Zirkuspädagogik
Zirkus entführt den Menschen in fremde, schillernde Welten.
Er fordert die
Fantasie heraus und manchmal auch den Mut. Deshalb weckt er Talente und neue Kräfte.
Im Zirkus Willibald kann ein Kind auf unkomplizierte Art neue Erfahrungen sammeln.Die vielfältigen kreativen Möglichkeiten sprechen Körper, Herz und Kopf, Kontaktfreude und Aufmerksamkeit an. Das Kind kann sich in ungewohnten Bewegungen, gemeinsam erarbeiteten Choreografien und einem rücksichtsvollen Miteinander selbst entdecken. Und es entdeckt die anderen - im Zirkus Willibald wird interkulturelles Miteinander positiv spürbar und erlebbar. Im Zirkus Willibald geht es nicht um spektakuläre Höchstleistungen, sondern um die Förderung der körperlichen und sozialen Entwicklung der Kinder. Wichtig dabei: Die Kinder kommen aus eigenem Interesse und gestalten Form und Inhalt der Zirkusarbeit mit. Jedes Kind kann mitmachen. Jedes Kind kann in seinem eigenen Tempo die Zirkuswelt erobern.

Fantasie heraus und manchmal auch den Mut. Deshalb weckt er Talente und neue Kräfte.
Im Zirkus Willibald kann ein Kind auf unkomplizierte Art neue Erfahrungen sammeln.Die vielfältigen kreativen Möglichkeiten sprechen Körper, Herz und Kopf, Kontaktfreude und Aufmerksamkeit an. Das Kind kann sich in ungewohnten Bewegungen, gemeinsam erarbeiteten Choreografien und einem rücksichtsvollen Miteinander selbst entdecken. Und es entdeckt die anderen - im Zirkus Willibald wird interkulturelles Miteinander positiv spürbar und erlebbar. Im Zirkus Willibald geht es nicht um spektakuläre Höchstleistungen, sondern um die Förderung der körperlichen und sozialen Entwicklung der Kinder. Wichtig dabei: Die Kinder kommen aus eigenem Interesse und gestalten Form und Inhalt der Zirkusarbeit mit. Jedes Kind kann mitmachen. Jedes Kind kann in seinem eigenen Tempo die Zirkuswelt erobern.
In den 80-er und 90-er Jahren waren ganzheitliches Leben und Lernen,
die Verbindung
von Hand- und Kopfarbeit, Abenteuerpädagogik oder Projekt-orientierung Ziele, die man unter anderem mit Hilfe von Zirkusprojekten verwirklichen wollte. In Deutschland entstanden damals viele Kinderzirkusse mit erlebnispädagogischer Intention im Rahmen der „Neuen Bewegungskultur”. Die sozial-politischen Absichten der Kinderzirkusbewe-
gung mündeten in pädagogische und individuelle Arbeitskonzepte. Beispiele dafür sind „Cabuwazi” in Berlin oder die Hamburger „Rot(z)nasen“ Anfang der 90er-Jahre. In dieser Zeit ist auch Zirkus Willibald entstanden.

von Hand- und Kopfarbeit, Abenteuerpädagogik oder Projekt-orientierung Ziele, die man unter anderem mit Hilfe von Zirkusprojekten verwirklichen wollte. In Deutschland entstanden damals viele Kinderzirkusse mit erlebnispädagogischer Intention im Rahmen der „Neuen Bewegungskultur”. Die sozial-politischen Absichten der Kinderzirkusbewe-
gung mündeten in pädagogische und individuelle Arbeitskonzepte. Beispiele dafür sind „Cabuwazi” in Berlin oder die Hamburger „Rot(z)nasen“ Anfang der 90er-Jahre. In dieser Zeit ist auch Zirkus Willibald entstanden.
Beim Kinderzirkus geht es weniger um die
Orien-
tierung an der sichtbaren Leistung auf der Bühne, als vielmehr um eine ganzheitliche Förderung des Kindes in seiner Entwicklung. Diese geschieht durch attraktive und fantasievolle Angebote und gemeinsame Aktivitäten. Die Bewegungslust der Kinder wird aufgegriffen. Ihr Sozialverhalten und ihr Selbstwertgefühl werden gestärkt. Bei Zirkus Willibald geht es um Erziehung und Bildung durch Zirkus, weniger um Ausbildung zum Zirkus.

tierung an der sichtbaren Leistung auf der Bühne, als vielmehr um eine ganzheitliche Förderung des Kindes in seiner Entwicklung. Diese geschieht durch attraktive und fantasievolle Angebote und gemeinsame Aktivitäten. Die Bewegungslust der Kinder wird aufgegriffen. Ihr Sozialverhalten und ihr Selbstwertgefühl werden gestärkt. Bei Zirkus Willibald geht es um Erziehung und Bildung durch Zirkus, weniger um Ausbildung zum Zirkus.
Der Zirkus im Stadtteil stellt einen wichtigen Erlebnisraum
für viele Kinder dar.
Hier bekommen sie Aufmerksamkeit und Anerkennung. Hier können sie ihre Fähigkeiten und Begabungen erkennen und ausbauen. Hier spüren sie, dass sie stark sind. Stark sein bedeutet in diesem Sinn natürlich nicht physische Kraft. Kinder brauchen vor allem innere Stärke, um die an sie gestellten Aufgaben zu meistern. Wer ein positives Selbstwertgefühl besitzt, Konflikte durchsteht und mit Misserfolgen umgehen kann, braucht sich nicht mit Gewalt bei anderen durch- zusetzen oder Drogen zu nehmen: Er besitzt innere Stärke. Wer nach langem Üben bei einer Vorführung die Blicke von Kindern und Erwachsenen auf sich zieht, oder nach einer gelungenen Zirkusvorstellung von den Zuschauern Applaus erhält und gefeiert wird, ist stark.

Hier bekommen sie Aufmerksamkeit und Anerkennung. Hier können sie ihre Fähigkeiten und Begabungen erkennen und ausbauen. Hier spüren sie, dass sie stark sind. Stark sein bedeutet in diesem Sinn natürlich nicht physische Kraft. Kinder brauchen vor allem innere Stärke, um die an sie gestellten Aufgaben zu meistern. Wer ein positives Selbstwertgefühl besitzt, Konflikte durchsteht und mit Misserfolgen umgehen kann, braucht sich nicht mit Gewalt bei anderen durch- zusetzen oder Drogen zu nehmen: Er besitzt innere Stärke. Wer nach langem Üben bei einer Vorführung die Blicke von Kindern und Erwachsenen auf sich zieht, oder nach einer gelungenen Zirkusvorstellung von den Zuschauern Applaus erhält und gefeiert wird, ist stark.
Die Kinder müssen für ihre Erfolgserlebnisse im Zirkus einiges tun. Sie müssen
regelmäßig zu den Übungsstunden erscheinen und sich ins Gruppenleben einfügen. Sie müssen eigene Interessen und Fertigkeiten erkennen und an ihnen arbeiten. Sie müssen mit anderen Kindern zusammen Programmnummern gestalten, einüben und später auch vor Publikum aufführen. Kinder, die beim Zirkus Willibald mitmachen, brauchen und lernen Durchhaltevermögen. All das bereitet den meisten Kindern am Anfang keine Probleme, denn sie kommen freiwillig, haben Lust, die angebotenen Dinge kennen zu lernen und auszuprobieren. Sie können viel toben und ihren eigenen
Interessen folgend an Themen selbstständig arbeiten.

Interessen folgend an Themen selbstständig arbeiten.
Nach einer bestimmten Zeit muss sich jedes Kind für einen Bereich entscheiden und verstärkt daran arbeiten. Dies fällt nicht allen leicht. Bei vielen Kindern werden nun ihre persönlichen Schwierigkeiten erkennbar und in die Gruppe hineingetragen. Vor allem einzelne Jungen haben wenig Lust zum konzentrierten Üben und längeren Erarbeiten von festen Programmnummern. Sie haben Mühe, sich in die Gruppe einzupassen und bestimmte grundlegende Ordnungs- und Verhaltensregeln zu beachten. An dieser Stelle ist viel pädagogisches Geschick notwendig, eine Gratwanderung zwischen Lenken und Laufenlassen. Über vielfältige Methoden und anregende Inhalte versuchen wir immer wieder, die Gestaltungs- und Bewegungslust der Kinder wach zu halten und sie den Wert eines kontinuierlichen Tuns erkennen zu lassen. Mit viel Geduld und in offener, freundlicher Atmosphäre führen wir die anfängliche Euphorie und die verschiedenen individuellen Interessen zusammen zu einer langfristigen gemeinsamen Zirkusarbeit.
Im Zirkus Willibald entwickeln die Kinder ein Gruppengefühl. Dazu tragen die
vielen Gruppennummern bei. Jedes Kind muss sich auf das andere verlassen
können, und es muss seine Sache gut machen. Dabei kommt es nicht auf
circensische Höchstleistungen an, wichtiger ist, dass jeder freiwillig sein Bestes gibt, dass alle mit Spaß und spielerisch bei der Sache sind und das auch zeigen (wollen). Jedes Kind soll spüren können, dass es dazugehört und für die anderen wichtig ist. Wer bestimmte Grundregeln einhält, ist teil des Zirkus’ Willibald. Jeder Junge und jedes Mädchen soll mindestens eine Rolle oder Aufgabe im Zirkusgeschehen finden und diese mit Engagement ausfüllen. Die meisten Zirkuskinder identifizieren sich nach einer Weile auch über die Übungszeiten und Auftritte hinaus mit dem Zirkus. Sie sind stolz darauf, dabei zu sein. Zu diesem Wir-Gefühl tragen besonders die Aufführungen und die gemeinsamen Unternehmungen, z.B. die Zirkusfahrten, bei. Häufig werden dann sogar über den Übungsalltag hinaus Kostüme genäht, Plakate gemalt oder am Computer gestaltet, T-Shirts bedruckt oder eigene kleine Nummern ausgedacht.

vielen Gruppennummern bei. Jedes Kind muss sich auf das andere verlassen
können, und es muss seine Sache gut machen. Dabei kommt es nicht auf
circensische Höchstleistungen an, wichtiger ist, dass jeder freiwillig sein Bestes gibt, dass alle mit Spaß und spielerisch bei der Sache sind und das auch zeigen (wollen). Jedes Kind soll spüren können, dass es dazugehört und für die anderen wichtig ist. Wer bestimmte Grundregeln einhält, ist teil des Zirkus’ Willibald. Jeder Junge und jedes Mädchen soll mindestens eine Rolle oder Aufgabe im Zirkusgeschehen finden und diese mit Engagement ausfüllen. Die meisten Zirkuskinder identifizieren sich nach einer Weile auch über die Übungszeiten und Auftritte hinaus mit dem Zirkus. Sie sind stolz darauf, dabei zu sein. Zu diesem Wir-Gefühl tragen besonders die Aufführungen und die gemeinsamen Unternehmungen, z.B. die Zirkusfahrten, bei. Häufig werden dann sogar über den Übungsalltag hinaus Kostüme genäht, Plakate gemalt oder am Computer gestaltet, T-Shirts bedruckt oder eigene kleine Nummern ausgedacht.